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25. Oktober 2025 |  Jahreshauptversammlung in Rauenberg
15:15 Uhr (Beginn JHV) im Winzermuseum, Alte Kirchgasse 1, 69231 Rauenberg

Unsere Tagesordnungspunkte waren:
TOP 1 Begrüßung durch die Vorsitzende und Feststellung der Beschlussfähigkeit
TOP 2 Totengedenken
TOP 3 Berichte aus dem Vorstand
     Vorsitzende/Schriftführerin Susanne Kaiser-Asoronye
     Schatzmeister Frank Luckscheiter
TOP 4 Bericht der Kassenprüfer
TOP 5 Antrag auf Entlastung des Vorstandes
TOP 6 Wahl eines neuen Beiratsmitglieds
TOP 7 Abstimmung Erhöhung Mitgliedsbeitrag
TOP 8 Ehrungen für 25 und 40 Jahre Mitgliedschaft
TOP 9 Vorhaben für das restliche Jahr 2025 und für 2026
TOP 10 Anträge
TOP 11 Verschiedenes

Die Jahreshauptversammlung fand am Samstag, 25. Oktober 2025, im „Alten Pferdestall“ des Winzermuseums Rauenberg statt. Jochen Kyek, Vorsitzender unseres Mitglieds Interessengemeinschaft Winzermuseum Rauenberg e.V., startete zum Auftakt um 14 Uhr mit einer Führung durch das Museum (s. S. 11).

Um 15:15 begrüßte die Amtsverweserin von Rauenberg, Christiane Hütt-Berger, die Anwesenden und gewährte interessante Einblicke in das Rauenberg vor etwa 31 Millionen Jahren.

Das damalige Klima glich dort in etwa dem der heutigen Karibik. Die Landoberfläche war bedeckt von dichten Urwäldern aus Palmen und Farnen, in denen Kolibris und Libellen durch die Lüfte schwirrten. Tatsächlich wurden hier die bislang ältesten Fossilien eines modernen Kolibris in einer Tongrube entdeckt. Die beiden winzigen, vier Zentimeter langen Skelette sind zudem die ersten Kolibri-Fossilien in Europa überhaupt.

Nach diesen spannenden Informationen über die Stadt, in der das Treffen abgehalten wurde, startete die Vorsitzende die Jahreshauptversammlung mit der Feststellung der Beschlussfähigkeit. Unter TOP 2
gedachten die Anwesenden den seit der letzten JHV verstorbenen Mitgliedern mit einer Schweigeminute.

Unter TOP 3, Bericht aus dem Vorstand beschrieb die Vorsitzende die Herausforderungen der Digitalisierung von Mitgliederunterlagen, von denen im Laufe der vielen Jahre seit Bestehen doch so manches verloren ging und nun mühsam wieder recherchiert werden muss.
Sie dankte den Mitgliedern, die den im letzten Kompass verschickten Ausdruck ergänzt haben. Der längst überfällige Einzug der Jahresbeiträge kann stattfinden und wo keine Einzugsermächtigung vorhanden ist, schreibt der HVK eine Rechnung über den Jahresbeitrag.

Die Vereinszahlen wurden mithilfe des Beamers auf die Leinwand projiziert: Der Verein hat aktuell 395 Mitglieder, darunter 51 Vereine/Museen, 35 Gemeinden/Archive, 6 Landratsämter/Institute.

Elf Mitglieder waren seit der letzten JHV verstorben, zehn Mitglieder ausgetreten, die meisten aus Altersgründen oder wegen Umzug. Leider ist auch die Gemeinde Helmstadt-Bargen auf Ende des Jahres ausgetreten. Erfreuliche acht Eintritte waren seit der letzten JHV zu verzeichnen, da­runter die Gemeinden Kronau und Hambrücken, Waghäusel war 2022 ausgetreten und ist nun wieder dabei. Kurioserweise müssen 2017 einige Daten verloren gegangen sein, denn sowohl der Heimatverein Angelbachtal als auch der Heimatverein Eutingen waren nie ausgetreten, wurden aber seit Jahren nicht mehr als Mitglieder geführt.

Anschließend berichtete Susanne Kaiser-Asoronye von den Sitzungen der Vereinsverwaltung, die alle aufgrund der Entfernung online geführt wurden. Sie zeigte die Veranstaltungen und Aktivitäten seit der letzten JHV nochmals auf dem Bildschirm, darunter die Jahrbuchvorstellung, die Ausstellung mit dem Museumsnetzwerk Kraichgau und der Pressekonferenz mit Minister Peter Hauk.
Der Schülerwettbewerb war Thema und das unbestrittene Highlight des Jahres, der Mundartabend in Zaisenhausen. Für dessen Organisation und Moderation zeigte sich Thomas Liebscher verantwortlich, was ihm von den Anwesenden mit einem großen Applaus gedankt wurde.

Frank Lukscheiter trug den Kassenbericht vor, erstmals mit einer komplett digital geführten Buchführung, die auch digital den Kassenprüfern zur Verfügung gestellt wurde.

Zur Sprache kam auch das Bücherlager in Eschelbach, in dem aktuell 3.494 Bücher, verteilt auf 82 Publikationen lagern.

Unter TOP 4 stand der Bericht der Kassenprüfer. Ulrich Merz und Günter Weghenkel hatten die Kassenführung zeitnah geprüft und keine Beanstandungen gefunden. Daraufhin wurde der Antrag auf Entlastung des Gesamtvorstandes gestellt und die Entlastung von der Versammlung einstimmig erteilt.

Auf dem Programm stand mit TOP 6 noch die Wahl eines zusätzlichen Beirats. Der Vorstand hatte dazu Gerard van der Heyden vorgeschlagen. Er vertritt seit 2023 die Vorsitzende bei Leader Kraichgau, engagiert sich in der Bibliothek und in der Organisation von Aktivitäten, der Schülerwettbewerb ging auf seine Initiative zurück, und er ist aktiv im Arbeitskreis Burgen und Schlösser. „Gerard van der Heyden wird eine Entlastung für mich und eine Bereicherung für den Beirat sein,“ so die Vorsitzende. Bei der anschließenden Wahl wurde van der Heyden einstimmig in den Beirat gewählt und nahm die Wahl an.

Während einer Pause konnten sich alle am reichhaltigen Buffet bedienen: außer Kaffee und Lebkuchen, Apfel- und Rührkuchen sowie Alpenbrot gab es noch belegte Baguette, Brezel und Laugenstangen mit Aufstrichen und verschiedene Blätterteigteile. So war auch für das leibliche Wohl der JHV-Teilnehmer bestens gesorgt.

Frisch gestärkt ging es weiter mit TOP 7, der Abstimmung über die Erhöhung des Jahresbeitrags. „Wir sind froh, dass wir die Beträge seit 2001 stabil halten konnten,“ führte die Vorsitzende aus. Dabei seien manche Produkte und Dienstleistungen horrend im Preis gestiegen. Auch die neue Qualität des „Kompass” hat zu einer Preissteigerung geführt, die der Wechsel der Druckerei nicht komplett auffangen konnte. „Ein Verein, der wieder so aktiv ist wie unserer, verbraucht etwas mehr Geld für seine Aktivitäten,“ führte die Vorsitzende aus, „aber die Mitglieder profitieren davon, und zudem konnten mit den Aktivitäten schon neue Mitglieder gewonnen werden.“

Die erste Abstimmung ging über die Frage, ob der Jahresbeitrag erhöht werden soll. Dass dies notwendig ist, war unbestritten und so wurde die Erhöhung einstimmig beschlossen.

Der Betrag der Erhöhung, ob um fünf oder um zehn Euro, wurde ausgiebig diskutiert. Während ein Mitglied bemerkte, dass für einige fünf Euro schon viel Geld sei, führte ein anderes aus, dass wir ja hier um den Beitrag pro Jahr reden würden; zehn Euro im Jahr sind 83 Cent im Monat; dafür gäbe es nicht mal einen Kaffee. Der Vorschlag, doch dieses mal um fünf Euro zu erhöhen und in drei-vier Jahren nochmals, wurde von der Mehrheit abgelehnt. Das sei den Mitgliedern dann doch schwer zu vermitteln.

„Wir müssen halt auch sehen, dass rundum alles teurer geworden ist. Allein das Porto hat in der Zeitspanne rund 70% aufgeschlagen,“ war eines der Argumente. „Dazu haben die Mitglieder auch Vorteile vom neuen Kompass-Format, denn sie können für Veranstaltungen kostenfrei werben, sich und ihre Aktivitäten vorstellen oder davon berichten und
Erfahrungen austauschen. Zudem gelten für das Jahrbuch und die eigenen Bücher günstige Mitgliederpreise.“
Bei der nachfolgenden Abstimmung stimmte eine deutliche Mehrheit für eine Erhöhung um 10 Euro pro Jahr.

Dann waren wir bei TOP 8, Ehrungen, angekommen. Die Jubilare zu 40 Jahren und 25 Jahren Mitgliedschaft können Sie nebenstehend nachlesen.

Es folgte TOP 9, Vorhaben für das nächste Jahr, denn auch im nächsten Jahr haben wir viel vor. Da wir die Vorhaben hier im Kompass vorstellen und dazu einladen, an dieser Stelle nur in Kürze: Buchvorstellungen und Vorträge für Terra preta sind geplant, ein Rundgang in Neidenstein, zwei Mundartabende (in Epfenbach und in Bruchsal), der Schülerpreis wird im Juni vergeben und gegen Ende des Jahres kommen die Buchvorstellung des Jahrbuchs 29 und die nächste Jahreshauptversammlung. Weitere Aktivitäten sind in Planung.

TOP 10, Anträge, waren keine eingegangen. Unter TOP 11, Verschiedenes, wies Gerard van der Heyden nochmals auf die Möglichkeit der Förderung von Projekten durch Leader Kraichgau hin. Es gingen bei Leader kaum Anträge für Heimat- oder Kulturprojekte ein, was schade sei. Dabei betonte er nochmals seine Hilfsbereitschaft in Bezug auf Antragsstellung und Beratung.
Mit einem Dank an die vielen fleißigen Helfer, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hatten und mit ganz herzlichem Dank an Jochen Kyek, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Winzermuseum Rauenberg für die Bereitstellung der Räume und die Vorarbeit zur Versammlung schloss die Vorsitzende das Treffen.

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