3. Mai | Tagung: Anton Eisenhut
und der Bauernkrieg im Kraichgau 1525
Ursachen – Verlauf - Folgen
Anfang Mai 1525 versammelte Anton Eisenhut die Kraichgauer Bauern in Gochsheim, „damit das Evangelium und die Gerechtigkeit ein Furgang uberkom“, wie es in seinem Aufruf heißt. 500 Jahre später, am 3. Mai 2025, veranstalten die Stadt Kraichtal und der Heimat- und Museumsverein Kraichtal eine Tagung im Bürgerhaus Gochsheim, bei der bekannte Historiker über Ursachen, Verlauf und Folgen des Bauernkriegs im Kraichgau und im größeren Zusammenhang referieren.
Veranstaltungsort: Bürgerhaus, Hauptstraße 83, 76703 Kraichtal-Gochsheim, 9 Uhr bis 17 Uhr
Teilnahmegebühr: 15 € (Studierende 10 €)
Anmeldung erforderlich unter kultur@kraichtal.de oder Telefon 07250 77-44
7. Mai bis 14. September | Ausstellung: „Meine Brettener aber blieben treu“
Melanchthon und Luther im Streit um die evangelische Freiheit im Bauernkrieg von 1525.
Das Melanchthonhaus Bretten präsentiert im Jubiläumsjahr 2025 wichtige Sendbriefe und Flugschriften aus dem Bauernkrieg in ihrem historischen Zusammenhang. In einem Begleitprogramm mit Vorträgen, Werkstattgesprächen und Führungen werden die Positionen der streitenden Parteien in einen größeren theologisch-politischen Kontext gestellt.
Veranstaltungsort: Melanchthonhaus Bretten, Melanchthonstr. 1, Marktplatz, 75015 Bretten
Ausstellungseröffnung: 7. Mai, 19:30 Uhr
25. Mai 2023 (Sonntag) | Rundgang „Jüdisches Königsbach“
Jüdische Gebäude – Platz der Synagoge – Judenfriedhof
Im Mai laden wir zu einem Rundgang durch das „jüdische Königsbach“ ein – auf Anregung und zusammen mit unserem Mitgliederverein „Jüdisches Leben im Kraichgau“.
Susanne Kaiser-Asoronye führt die Teilnehmer durch die Ortsmitte. Dabei erläutert sie die Geschichte der Königsbacher Juden. Waren um 1699 nur drei jüdische Familien im Ort, waren es 1835 schon 156 jüdische Einwohner. Die Höchstzahl von 220 jüdischen Gemeindemitgliedern (10,8% von insgesamt 2.033 Einwohnern) wurde um 1875 erreicht.
Die Vorsitzende zeigt ehemalige jüdische Gebäude und Geschäfte wie das Manufakturwarengeschäft von Jakob Dreyfuß, das heute Teil des Rathauses ist. Sie führt die Teilnehmer zum Platz der Synagoge, die 1938 durch SS-Leute zerstört wurde. Nach einer Kaffeepause fahren wir zum jüdischen Friedhof, dessen Besuch uns die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden erlaubt hat. Der Friedhof wurde 1872 errichtet und ist nicht öffentlich zugänglich.
Treffpunkt: 14:00 Uhr, Rathaus Königsbach, Marktstr 17, 75203 Königsbach-Stein
Rundgang 1,5 Stunden, anschließend Kaffee im Gasthaus
Dann Fahrt (in privat-PKW) zum ca. 1,4 km entfernten jüd. Friedhof.
Teilnahme frei, Anmeldung unter Termine@heimatverein-kraichgau.de erwünscht. Begrenzt auf 35 Personen.
Es ist selbstverständlich dass wir uns an die jüdischen Friedhofsregeln halten. So sollten alle männlichen Besucher bitte eine Kopfbedeckung tragen. Das Foto zeigt den Abriss der Königsbacher Synagoge Anfang 1939.
11. Mai | Lesung aus Texten über den Bauernkrieg
… und den Bundschuhführer Joß Fritz (Badische Landesbühne)
Mit einer gut besuchten Matinee erinnerte die Badische Landesbühne bereits 2023 an den Untergrombacher Bundschuhführer Joß Fritz. Drei von ihm initiierte Aufstände werden verraten und scheitern. Fritz taucht immer wieder unter, verliert aber nie den Glauben an Freiheit und Gerechtigkeit. Zum 500. Jahrestag des Bauernkrieges greift die Badische Landesbühne das Thema ein weiteres Mal auf.
Veranstaltungsort: Schlosspark Obergrombach, 15 Uhr
Anmeldung unter kultur@bruchsal.de, Tel. 07251-79-531 und 79-183
12. Mai bis 9. Juni 2025 | Wanderausstellung
„Gerechter Zorn? 500 Jahre Bauernaufstand im Kraichgau“
Vierte Station der Wanderausstellung des Museumsnetzwerk Kraichgau im Rathaus am Marktplatz Bruchsal
Rathaus am Marktplatz, Kaiserstraße 66, 76646 Bruchsal.
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Mittwoch: 8 Uhr bis 16:30 Uhr
Donnerstag 8 Uhr bis 17 Uhr, Freitag 8 Uhr bis 12 Uhr
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16. Mai | Wessen Erde ist die Erde? Wessen Welt ist die Welt?
Lieder und Texte der Revolution von 1525 – Die Grenzgänger (Bremen)
Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte aus dem Bauernkrieg von 1524/1525 und ziehen die Parallelen bis in die heutige Zeit. Lieder aus der bedeutenden Sammlung „Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters“ von Wolfgang Steinitz (1954/1962) und Songs von Bertolt Brecht treffen auf Geschichten des legendären Bundschuh-Führers Jos Fritz, Passagen aus den Reden Thomas Müntzers und aus den Memminger Artikeln, einer der frühesten gedruckten Erklärung der Menschenrechte von 1525.
Veranstaltungsort: Exil Theater Bruchsal, Am Alten Güterbahnhof 12, 76646 Bruchsal, um 19 Uhr
Informationen in Kürze erhältlich und Kartenvorverkauf unter kultur@bruchsal.de, Tel. 07251-79-531 und 79-183
17. Mai und 18. Mai | Führung: Der Kraichgauer Haufen auf dem Steinsberg
In der Gestalt der Burgherrin Agnes von Venningen nimmt Sie Marita Hesch von den Freunden Sinsheimer Geschichte mit auf eine Zeitreise von den Anfängen der Bauernbewegung bis zum Schicksalsjahr 1525, als der Kraichgauer Haufen Burg Steinsberg verwüstete und bald darauf durch den gefürchteten Heerführer Georg von Waldburg, dem Bauernjörg, sein Ende fand.
Treffpunkt: Burg Steinsberg, Besucherparkplatz,
Weinbergstraße 30, 74889 Sinsheim, jeweils 11 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 25 Personen, Teilnahmegebühr: 4 € (Bezahlung vor Ort)
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Foto: Bei Schützenfesten und zu Jahrmärkten kamen die Bauern der Region zusammen. Aufn. Max Brunner.
17. bis 18. Mai | Living History: Die beuerische Empörung 1525: Bauern vor dem Steinsberg
Im Mai 1525 wurde die Burg Steinsberg vom Kraichgauer Haufen überfallen und in Brand gesteckt. Zum Gedenken an die 500. Jährung der Ereignisse auf dem „Kompass des Kraichgaus“ werden Living-History Darstellerinnen und Darsteller aus ganz Deutschland die Bereiche rund um die Burg mit Leben füllen. In kurzen Theaterszenen wird die Burg vom Kraichgauer Haufen erstürmt, der zu ihren Füßen sein Lager aufgeschlagen hat.
Veranstaltungsort: Burg Steinsberg, Weinbergstraße 30, 74889 Sinsheim, 11 Uhr bis 18 Uhr
Eintrittspreise: Erwachsene 6 €, Ermäßigt 3 €
25. Mai 2025 (Sonntag) | Rundgang „Jüdisches Königsbach“
Jüdische Gebäude – Platz der Synagoge – Judenfriedhof
Im Mai laden wir zu einem Rundgang durch das „jüdische Königsbach“ ein – auf Anregung und zusammen mit unserem Mitgliederverein „Jüdisches Leben im Kraichgau“.
Susanne Kaiser-Asoronye führt die Teilnehmer durch die Ortsmitte. Dabei erläutert sie die Geschichte der Königsbacher Juden. Waren um 1699 nur drei jüdische Familien im Ort, waren es 1835 schon 156 jüdische Einwohner. Die Höchstzahl von 220 jüdischen Gemeindemitgliedern (10,8% von insgesamt 2.033 Einwohnern) wurde um 1875 erreicht.
Die Vorsitzende zeigt ehemalige jüdische Gebäude und Geschäfte wie das Manufakturwarengeschäft von Jakob Dreyfuß, das heute Teil des Rathauses ist. Sie führt die Teilnehmer zum Platz der Synagoge, die 1938 durch SS-Leute zerstört wurde. Nach einer Kaffeepause fahren wir zum jüdischen Friedhof, dessen Besuch uns die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden erlaubt hat. Der Friedhof wurde 1872 errichtet und ist nicht öffentlich zugänglich.
Treffpunkt: 14:00 Uhr, Rathaus Königsbach, Marktstr 17, 75203 Königsbach-Stein
Rundgang 1,5 Stunden, anschließend Kaffee im Gasthaus
Dann Fahrt (in privat-PKW) zum ca. 1,4 km entfernten jüd. Friedhof.
Teilnahme frei, Anmeldung unter Termine@heimatverein-kraichgau.de erwünscht. Begrenzt auf 35 Personen.
Es ist selbstverständlich dass wir uns an die jüdischen Friedhofsregeln halten. So sollten alle männlichen Besucher bitte eine Kopfbedeckung tragen. Das Foto zeigt den Abriss der Königsbacher Synagoge Anfang 1939.
25. Mai | Führung: Der Kraichgauer Haufen auf dem Steinsberg
In der Gestalt der Burgherrin Agnes von Venningen nimmt Sie Marita Hesch von den Freunden Sinsheimer Geschichte mit auf eine Zeitreise von den Anfängen der Bauernbewegung bis zum Schicksalsjahr 1525, als der Kraichgauer Haufen Burg Steinsberg verwüstete und bald darauf durch den gefürchteten Heerführer Georg von Waldburg, dem Bauernjörg, sein Ende fand.
Treffpunkt: Burg Steinsberg, Besucherparkplatz,
Weinbergstraße 30, 74889 Sinsheim, jeweils 11 Uhr
Teilnehmerzahl: max. 25 Personen, Teilnahmegebühr: 4 € (Bezahlung vor Ort)
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Foto: Bei Schützenfesten und zu Jahrmärkten kamen die Bauern der Region zusammen. Aufn. Max Brunner.
25. Mai | Der Bauernkrieg 1525 im Kraichgau und im Bruhrain
Vortrag anlässlich des 500. Jahrestages der Hinrichtung von Anton Eisenhut von Kraichgau-Experte Thomas Adam.
„Open Air“ am Ort des Geschehens beim Bergfried in Bruchsal. Bei Regen wird die Veranstaltung ins Gebäudeinnere verlegt.
Veranstaltungsort: Freilichtveranstaltung, Atrium am Bergfried, Pfeilerstraße, 76646 Bruchsal, 17 Uhr
Eintritt frei
Anmeldung unter kultur@bruchsal.de, Tel. 07251-79-531 und 79-183
24. Mai | UFFRUR! – on the road
Die Roadshow des Landesmuseums Württemberg startet im Mai 2025 in Unterjesingen und folgt den Spuren der Bauernaufstände von 1524/25. Mitreißende Performances, Musik und Medien machen an 17 historischen Schauplätzen die Geschichte lebendig und laden dazu ein, sich mit den Ereignissen und ihrer lokalen Bedeutung auseinanderzusetzen. Vor 500 Jahren war Bretten ein bedeutender Handelsort, der von den aufständischen Bauern bedroht wurde. An diesem besonderen Tag verwandeln sich der Marktplatz und der Kirchplatz in Bretten in eine lebendige Kulisse des Jahres 1525: Bauern, Bettler, Adlige samt Gefolge und Söldner erwecken die Stadt zum Leben und lassen den „Uffrur“ erneut aufflammen. Bei freiem Eintritt wird die bewegte Geschichte der Stadt eindrucksvoll inszeniert. Szenische Darstellungen erzählen von den Brettener Bürgern, die den Bauern die Stadttore öffnen wollten, und von der brisanten Situation, die erst durch die großzügige Weingabe der Reichen entschärft wurde. Fast wäre es zum Sturm auf die Stadt gekommen, doch die Söldner zogen rechtzeitig auf, um 32 Wagen voller wertvoller Handelsgüter zu beschützen. Ein buntes Rahmenprogramm mit Handwerkern, Händlern und einem Spielebereich für Kinder ergänzt den ereignisreichen Tag und lässt die wechselvolle Geschichte Brettens aufleben. Am späten Nachmittag präsentiert das Württembergische Landesmuseum das begleitende Theaterstück der Roadshow, das an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg aufgeführt wird. Den festlichen Abschluss bildet ein historischer Tanz auf dem Marktplatz – ein ausgelassenes Ende für einen besonderen Tag. Und erneut können die Brettener aufatmen, denn sie entkommen der Bedrohung ein zweites Mal. Vorschlag: Erleben Sie einen Tag voller Geschichte, Kultur und Gemeinschaft – gestaltet von der Stadt Bretten, der Vereinigung Alt-Brettheim und der Bauerngruppe Alt-Brettheim zusammen mit dem Kapuziner Kreativzentrum Ravensburg. Seien Sie dabei, wenn „UFFRUR!“ Bretten erreicht!
Aufnahme Claudia und Gerald Herr
Veranstaltungsort: Rund um den Marktplatz, 75015 Bretten, ab 10 Uhr
Weitere Informationen: www.erlebebretten.de
Eintritt frei
31. Mai 2024 | Mohnblüten-Wanderung mit Öl–Verkostung
mit Agraringenieur Heiko Leis
Im Rahmen der „gläsernen Produktion" bietet der Bio-Hof Leis eine Rundwanderung zur Zeit der Mohnblüte an. Während der Wanderung wird unter anderem auf eine insektenschonende Feldrandpflege und die Besonderheiten des Ökologischen Landbaus im Kraichgau eingegangen. Im Anschluss an die Wanderung haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, kalt gepresste Öle aus selbst
angebauten Ölsaaten zu testen.
Treffpunkt: Bio Bauernhof Leis, Flehingen, Franz-von-Sickingen-Straße 33, 75038 Oberderdingen, 10 Uhr bis 13 Uhr
Teilnahmegebühr: 5 €
Länge der Wanderung: ca. 4 km
Anmeldung unter: heiko.leis@gmx.de