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Rückblicke 2017

Headerbild: Ehemaliges Oberes Tor in Kürnbach, 2008
Foto: p.schmelzle, CC BY-SA 2.0 

 

Veranstaltungen | Exkursionen


Samstag, 7. Oktober 2017 | Jahreshauptversammlung in 74889 Sinsheim.

Ergebnis der Neuwahlen:
Vorsitzender: Alfred Götz
Stellvertreter: Anton Machauer, Karl-Heinz Glaser
Kasse: Prunella Götz
Schriftführung: Wilhelmine Fuss
Beirat: Thomas Adam, Reiner Dick, Gerhard Fuss, Markus Wieland


Samstag, 19.08.17 | Exkursion nach Helmstadt-Bargen.

Es führten Alfred Götz und Wolfgang Strauß. Rundgang durch den Ort (ca. 30 bis 45 Min.). Anschließend im alten Rathaus Powerpoint-Präsentation der von Dr. Albrecht Dauber und Dr. Ursula Koch in den 1960-er und 1970-er Jahren gemachten sensationellen Funden aus  fränkischen Reihengräbern des 7. Jahrhunderts in Bargen. Bewirtung durch den Heimatverein Bargen.


Samstag, 15.07.17 | Exkursion nach Kürnbach.

Es führte der Ortshistoriker Hans Wilhelm. Schwerpunkte der Führung waren Ev. Michaelskirche, Wasserschloss, Kondominat und seine noch heute sichtbare Folgen, die Löffelerin (Verfasserin des berühmten Kochbuchs und Köchin am württembergischen Hof), die „Seherin von Prevorst“, Dorfsanierung der 1960-er Jahre usw. Zum Schluss Einkehr zur Stärkung und Diskussion.


Samstag, 24.06.17 | Exkursion nach Bad Schönborn-Langenbrücken.

Es führten Dr. Rudolf Schmich und Jürgen Alberti. Nach dem Rathaus erfolgte die Besichtigung der St. Vitus-Kirche innen und außen. Anschließend ging es zu Fuß in die etwa 500 m entfernt liegende Posidonienschiefergrube der Langenbrückener Senke, einem Schaufenster in fast 200 Millionen Jahre Erdgeschichte. Wieder zurück zum Kurpark wurde auf der Terrasse des Pavillons die Möglichkeit zur „Stärkung“ und zur Diskussion genutzt.

Bericht


Samstag, 22.04.2017 | „Schweizer Brüder im fremder Heimat – Mennoniten im Kraichgau“

Gemeinsame Forschungsveranstaltung des Heimatvereins Kraichgau e.V. und des Mennonitischen Geschichtsvereins e.V. im
mennonitisches Gemeindehaus Sinsheim. Das Tagesprogramm beinhaltete Berichte über Migration und Landwirtschaft und erläuterte die Entwicklung der mennonitischen Gemeinden.
Vor über 350 Jahren kamen Täufer in den vom 30jährigen Krieg zerstörten Kraichgau. Sie hatten ihre Heimat verlassen müssen, weil sie als taufgesinnte Christen in der Schweiz verfolgt wurden. Ihre Auffassung über die Aussagen der Bibel und ihr daraus resultierendes Verhalten wurde von den reformierten Regierungen in den Schweizer Kantonen unterdrückt und bekämpft.
Im Kraichgau, der Landschaft zwischen Odenwald und Schwarzwald, zwischen Neckar und Rhein, ließen sie sich meist als Bauern auf Einzelhöfen nieder und bauten das verwüstete Land wieder auf. Dabei bewährten sie sich als Pioniere (Drei-Felder-Wirtschaft, Stallfütterung, Düngung). Ihre Entwicklung, ihre Leistungen und Anfechtungen in 350 Jahre wurden in dem Symposium von Fachleuten nachgezeichnet.
Tags zuvor fand eine geführte Tour „Auf den Spuren der Täufer im Kraichgau“ statt.


Samstag, 18.02.2017 | Studientag

Gemeinsamer Studientag der Kraichtaler Kirchengemeinden und des Heimatverein Kraichgau e.V. im Ev. Gemeindehaus und Martinskirche in Münzesheim
Der Kraichgau und die Reformation
Referenten:
Prof. Dr. Kurt Andermann, Blankenloch: Kirchliche Strukturen im Kraichgau vor der Reformation
Bernd Röcker, Eppingen: Soziale Bewegungen im Kraichgau zur Zeit der Reformation
Prof. Dr. Thomas Fuchs, Leipzig: Die Reformation im Kraichgau
Karl-Heinz Glaser, Kraichtal: Vorstellung der Publikation ,,Die Reformation in Kraichtal“
KR Dr. Udo Wennemuth, Kraichtal: Führung durch die Ausstellung ,, Kirche ordnen - Welt gestalten“

 

 

Arbeitskreis Genealogie


Mittwoch, 08.11.2017

Veranstaltungssaal des Flehinger Bahnhofs.
Hauptthema war das Lesen von Dokumenten in Kurrentschrift. Neben diesem „Hauptthema“ gab es Gelegenheit allgemein interessierende Fragen zu diskutieren.


Mittwoch, 11.10.2017

iVeranstaltungssaal des Flehinger Bahnhofs.
Dr. Heinrich Kowarsch stellte das Genealogische Hilfsprogramm „GenHisto“ vor. Es hilft beim Verwalten von Bildmaterial. Mit ihm kann man bekannte Personen Fotos zuordnen, Fotosammlungen strukturieren, und vieles Andere mehr. Der Heimatkreis Oberderdingen nutzt es für die Verwaltung seiner umfangreichen Fotosammlungen. Neben diesem „Hauptthema“ gabt es Gelegenheit allgemein interessierende Fragen zu diskutieren.


Mittwoch, 08.03.2017

Veranstaltungssaal des Flehinger Bahnhofs.
Genealogie besteht in der Auswertung von Quellen. Matrikel, Standesamtsurkunden, Protokolle und Akten in Archiven. Aber auch im Internet kann man fündig werden. So sind viele Kirchenbücher über das Portal „archion“ am Computer einsehbar. Die „Mormonen“ stellen Daten in ihren Centren für Familiengeschichte zur Verfügung. Archive haben ihre Bestände digitalisiert und ins Internet gestellt.
Darum ging es bei der Zusammenkunft des Arbeitskreises. Frau Heidrun Lichner vom Zabergäuverein referierte über Genealogie und Internet und mit dem Internet. Im Anschluss ergab sich wie bei jeder Zusammenkunft des Arbeitskreises ein genealogischer Erfahrungsaustausch.


Mittwoch, 08.02.2017

Thema war die Familie Hecker, nach der Familie Dief(f)enbacher die zweitälteste Eppinger Familie. Der Referent, Herbert Hecker, der sich in den letzten Jahren intensiv mit der eigenen Familiengeschichte befasst hat, gab in diesem Vortrag einen interessanten Einblick in die Geschichte nicht nur dieser Familie, sondern der Bevölkerung in Eppingen überhaupt.
Die Familie Hecker ist auch heute noch zahlenmäßig eine der stärksten und einflussreichsten Familien in Eppingen. Bereits vor 1500 ist sie durch eine Urkunde zur Stiftung einer Messpfründe im Jahre 1364 fassbar, in der sie erstmals erwähnt wird. Schon früh, nämlich 1496, wird der Student Martinus Hecker genannt, und ein Marx Hecker findet 1527 u. ö. als Wiedertäufer im 4. Band des Urkundenbuchs der Stadt Heilbronn Erwähnung.
Die „Hecker“ waren meist Ackerbürger. Bedingt durch Kinderreichtum und Realteilung lebten sie meist in bescheidenem Wohlstand. Sie hatten deswegen auch häufig Nebenberufe wie Fuhrunternehmer, Sägemüller, Stadtrechner oder Handwerker. Trotzdem waren sie in der Regel bei ihren Mitmenschen geachtet.
Waren die „Hecker“ seit dem Beginn der Reformation meist reformiert, gehörten sie nach 1700 zu den nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder in der Kurpfalz zugelassenen Lutheranern. Bis zur badischen Union 1821 gab es daher keine Heiraten mehr mit den oft wohlhabenderen Reformierten.
Im Anschluss an die gut besuchte Veranstaltung ergab sich ein reger genealogischer Erfahrungsaustausch.

Pressebericht


Mittwoch, 11.01.2017

Am Beispiel der Aschinger wurde Aufstieg und Fall der mit Diefenbach, Knittlingen und Derdingen verbundenen Familie beleuchtet.
Die Brüder Carl und August Aschinger schufen in Berlin ein Gastronomieimperium. Im Wesentlichen passierte ihr Aufstieg binnen eines halben Jahrzehnts. Um 1900 waren „Aschinger Bierquellen“ in Berlin ein horizontaler Mischkonzern und ihre Gründer Millionäre.
Das „Aus“ kam auf Raten: In den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs wurde die bauliche Substanz des Betriebs schwer getroffen. Enteignet im Sozialismus brachte sich der Erbe der Firmengründer selbst um. 1967 kam das endgültige „aus“ für das Taditionsunternehmen Aschinger als der Berliner Senat die kostenlose Abgabe von „Schrippen“ auf den Tischen des letzten verbliebenen Lokals am Berliner Zoo verbot. Es kam zum Konkurs.
Natürlich stand auch genealogischer Erfahrungsaustausch wie bei jeder Zusammenkunft des Arbeitskreises auf dem Programm.