
27. November2025 | Treffen Arbeitskreis Genealogie
Thema: DNA-Genealogie – hilfreich oder Spielerei? AK Genealogie diskutiert darüber
Treffen des Arbeitskreis Genealogie ab 19 Uhr in Eppingen, im Nebenzimmer des Ratskellers, Wilhelmstraße 2
DNA ist der Code für unsere Gene, sozusagen der Bauplan, der zu einem großen Teil bestimmt, wer wir sind. Einen beeindruckenden Vortrag über DNA-Genealogie hielt Jasmin Knöller bei der letzten Sitzung des Arbeitskreises Genealogie am 27. November in Eppingen. Zunächst erklärte die Referentin die Grundlagen der DNA-Analyse, die Methodik und die Forschungsmöglichkeiten. Mit einem DNA-Modell aus „Gummibärchen“ erläuterte sie anschaulich, wie die Erbanlagen weitergegeben und welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden.
Frau Knöller zeigte zudem, wie man eine DNA-Bestimmung ganz praktisch durchführt und an welcher Stelle die Ergebnisse bei der Erforschung von Vorfahren und Verwandten hilfreich sein können. Allerdings wurde im Laufe des Vortrages auch deutlich, dass eine DNA-Analyse vor allem dann Sinn macht, wenn man selbst bereits Kenntnisse seiner Vorfahren in Papierform erarbeitet hat und auch in Regionalgeschichte etwas bewandert ist.
Hilfreich kann die DNA-Genealogie beim Überspringen von Lücken im Stammbaum oder beim Finden neuer Verwandter sein, was die Referentin an einem praktischen Beispiel aus ihrer Familie aufzeichnete. Da immer mehr Menschen diese Bestimmungen durchführen lassen, wird folglich die Datenbasis größer und die Erfolgschancen besser.
Ausgiebig wurde unter den Anwesenden über die Möglichkeiten und Stärken der DNA-Genealogie diskutiert. Die Risiken bei der Freigabe persönlicher Daten wurden ebenso besprochen wie auch die Gefahr des Missbrauchs. Die Referentin rät daher, sich vor einer Analyse ausgiebig über mögliche Folgen zu informieren, um dann eine eigene, bewusste Entscheidung zu treffen. Frau Knöller zog abschließend ihr persönliches Fazit: „Für mich war es hilfreich, und es hat mich in meiner Forschung weitergebracht.“
Am Ende der Sitzung dankte Ludwig Streib der Referentin ganz herzlich für den fundierten Vortrag. Sie habe damit auch Skeptikern der DNA-Methode das Thema näher gebracht und zum Nachdenken angeregt. Zuletzt stellte er fest: „Es ist erfreulich, dass sich in den letzten beiden Jahren im Arbeitskreis ein fester Stamm von Teilnehmern und Teilnehmerinnen gebildet hat. Ebenfalls erfreulich ist, dass immer wieder neue Besucher und Besucherinnen begrüßt werden können.
Neue Teilnehmer sind in unserem Arbeitskreis herzlich willkommen – unabhängig von der Mitgliedschaft im HVK.

