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Rückblicke 2018

Headerbild: „Eppingen von Südosten“ Aquarell, um 1840
Maler: unbekannt, gemeinfrei

 

Veranstaltungen | Exkursionen


Samstag, 24. 11. 2018 | Vortrag mit Jahreshauptversammlung
in Sinsheim. 


Zunächst referierte unser Beiratsmitglied Markus Wieland über „Die Revolution 1918/19 und ihre Auswirkungen im Kraichgau“.
Im Anschluss an den Vortrag fandt die Jahreshauptver-sammlung 2018 statt.


Samstag, 20. Oktober 2018 | Exkursion nach Bruchsal-Büchenau.



Ortsvorsteherin Marika Kramer führte durch den Bruchsaler Stadtteil, wo zahlreiche liebevoll sanierte Fachwerkhäuser das Bild der Büchenauer Hauptstraße, „Au in den Buchen“ prägen. Reste der früheren fränkischen Hofbebauung, ehrwürdige Wegkreuze und vielerlei mehr waren zu sehen.
Auch die barocke Pfarrkirche St. Bartholomäus, 1742 von keinem Geringeren als Fürstbischof Kardinal Damian Hugo von Schönborn umgebaut und geweiht, was dem Gotteshaus eine besondere geschichtliche Bedeutung verleiht.
Nach dem Besuch der Heimatstube in der Alten Schule, wo man sich in der privaten Sammlung orts- und handwerksgeschichtliche Objekte anschauen konnte, wurde beim Abschluss im „Ritter“ die Möglichkeit zum Gedankenaustausch genutzt.


Freitag, 24. August 2018 | Buchvorstellung: Jahrbuch 25

„Kraichgau – Beiträge zur Landschafts- und Heimatforschung“ im Alten Rathaus in Gemmingen.
Nachdem alle Schwierigkeiten endlich überwunden sind, konnte - mit über einem halben Jahr Verspätung - durch unsere Schriftleiterin, Frau Doris Ebert, der neue Jahrband vorgestellt werden.

Bericht


Samstag, 17. März 2018 | Exkursion zur Landesausstellung Rheinland-Pfalz

„Richard Löwenherz. König - Ritter – Gefangener“ im Historische Museum der Pfalz in Speyer.
Besuch der reich illustrierten Ausstellung über den berühmten englischen König Richard Löwenherz, - die erste übrigens, die sich mit dem schillernden Herrscher beschäftigt. Auf rund 1000 Quadratmetern versammelt die Ausstellung 180 Exponate von über 80 Leihgebern aus ganz Europa: wertvolle Handschriften wie den prächtigen „Kopenhagen-Psalter“ und Reliquiare, Urkunden (wie eine frühe Ausgabe der ,,Magna Carta") und alte Chroniken, Objekte ritterlicher Kultur und religiöse Kostbarkeiten wie das mit Edelsteinen besetzte Kreuz Heinrichs des Löwen, aber auch Relikte mittelalterlichen Lebens in der Pfalz oder im benachbarten Elsass (Hagenau).


Samstag, 27. Januar 2018 | Exkursion nach Eppingen.

Die Ausstellung „ Liebe Grüße dein Moses“ in der Galerie im Rathaus Eppingen mit Postkarten jüdischer Sehenswürdigkeiten, Bildern von jüdischen Festen und Traditionen oder auch mit Werbung jüdischer Geschäfte, die in Zusammenarbeit mit dem Verein Jüdisches Leben Kraichgau und dem Stadtarchiv Eppingen entstand, konnte leider nicht besucht werden.
Dafür berichtete Elisabeth Hilbert, Vorsitzende des Verein Jüdisches Leben Kraichgau in der „Alten Universität“ über die jüdischen Mitbürger aus Eppingen und deren Nachfahren. Sie wies auch darauf hin, dass im Gebäude sich einst die alte Israeliten-Schule befand.
Anschließend Fortsetzung der Veranstaltung in der „Alte Ratsschänke“. Dort ernannte der 1. Vorsitzende Alfred Götz Bernd Röcker zum Ehrenvorsitzenden des Heimatvereins Kraichgau und würdigte seine Verdienste als Historiker, Heimatforscher und Autor. Allein 30 Jahre lang war der ehemalige Gymnasiallehrer Vorsitzender des Heimatvereins Kraichgau.

 

 

Arbeitskreis Genealogie


Mittwoch, 14.11.2018

Veranstaltungssaal des Flehinger Bahnhofs.
„Sickingen im 19. Jahrhundert“ war Thema dieser Veranstaltung des Arbeitskreis Genealogie im Heimatverein Kraichgau.
Das ursprünglich ritterschaftliche Dorf kam 1806 an Baden. Im 19. Jahrhundert wohnten etwa 400 zumeist nicht sehr reiche Kleinbauern am Zusammenfluss von Kohl- und Humsterbach. Die Grundherrschaft wechselte im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts mehrfach, und auch bei den Bürgerlichen gibt es Besonderheiten.
Der Autor des Abends hat die Kirchenbücher verkartet und kann aus der reichen Personengeschichte dieses Kraichgaudorfes erzählen. Nicht so sehr die politische Geschichte – die ebenfalls nicht uninteressant ist – wird im Mittelpunkt seines Vortrags stehen, sondern sein Blick richtet sich auf die Lebensumstände einer Gemeinde, deren Einwohner im 19. Jahrhundert kaum Eigentum besaßen, deren Sozialstruktur sich nur sehr langsam änderte.


Mittwoch, 10.10.2018

Veranstaltungssaal des Flehinger Bahnhofs.
Amerika-Auswanderer heirateten im 19. Jahrhundert oft in für sie gewohntes einheimisches Umfeld, erst in der zweiten Generation waren sie auch in ihrer Partnerwahl in der Neuen Welt angekommen. Nach Unterlagen von Bernd Röcker wurde über Gottfried Wilhelm Krüger und seine Familie referiert: In den USA wird aus dem armen Auswandererjüngling ein reicher Brauereibesitzer. Er stammte aus Sulzfeld und hat in den schwierigen 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts seine Geburtsgemeinde mit Geldzuweisungen unterstützt, und auch für andere soziale Projekte stiftete er Geld.


Mittwoch, 14.03.2018

Veranstaltungssaal des Flehinger Bahnhofs.
Josef Seitz aus Maulbronn stellte sein neuestes Werk, das „Ortsfamilienbuch Michelfeld“ vor.
Der Kraichgau gehört eher zu den „genealogisch besser erschlossenen Regionen“ in Baden. Von vielen Ortschaften liegen Ortsfamilienbücher oder Ortssippenbücher vor. Jetzt auch von Michelfeld, das sich 1972 mit Eichtersheim zur Gemeinde Angelbachtal zusammenschloss.
Auf 800 Seiten hat Josef Seitz in akribischer Arbeit die Familiendaten aufbereitet. Neben den Kirchenbüchern hat er auch andere Quellen ausgeschöpft, und kommt so teilweise bis 1500 also vor die Zeit der Glaubensspaltung zurück. Demnach vier, fünf Generationen weiter als in dem von ihm ebenfalls bearbeitete und 2014 vorgelegte Eichtersheimer Familienbuch. Das Ortsfamilienbuch Michelfeld kostet 32,50 €, hat 800 Seiten und beim Rathaus Angelbachtal erworben werden.


Mittwoch, 10.01.2018

Veranstaltungssaal des Flehinger Bahnhofs.
Vorgestellt wurde das Computerprogramm „GenPlus“. Mit diesem kann man Ortsfamilienbücher erstellen. Es eignet sich auch zur Verwaltung der eigenen Personendaten, und gehört zu den beliebtesten deutschsprachigen Genealogie-Programmen. Ein großer Vorteil ist, dass der Programmentwickler schon seit Jahren in Oberderdingen Anwenderschulungen anbietet.
Letztes Mal wurde im Arbeitskreis die Möglichkeiten des Fotoverwaltungsprogramms GenHisto vorgestellt. Einige Mitglieder haben in der Zwischenzeit dieses Programm erworben und mit ihm „erste Schritte“ in der Praxis unternommen und ihre Erfahrungen mit diesem Programm ausgetauscht.