Sonderveröffentlichung 43 | Burg Neipperg. Architektur und Geschichte
Autoren: Kurt Andermann / Thomas Biller / Timm Radt; Herausgeber: Heimatverein Kraichgau e.V.,
Umfang: 199 Seiten mit 24 zumeist farbigen Abbildungen, Hardcover. Erscheinungstermin April 2024
ISBN 978-3-95505-386-4 | Ladenpreis: 24,80 €
Den Mitgliedern des Heimatvereins werden 25% Mitgliederrabatt gewährt.
Aus dem Inhalt:
Burg Neipperg zählt mit ihren beiden markanten Türmen und ihrer malerischen Lage in den Weinbergen am Heuchelberg zu den bekannteren Burgen in Baden-Württemberg. Man findet kaum ein Buch oder einen Aufsatz zum Burgenbau in Südwestdeutschland, in denen Neipperg nicht wenigstens erwähnt würde, aber eine eigene monographische Darstellung gab es bislang nicht.
Also haben Thomas Biller, Timm Radt und Kurt Andermann die Burg(en) näher untersucht, die beiden Burgenforscher den Baubestand und seine Entwicklung, der Historiker ihre Geschichte nach den schriftlichen Quellen. Das war umso nötiger, als abgesehen von dem wohlerhaltenen und vielbeachteten Wohnturm aus der späten Stauferzeit die Anlage insgesamt viele Rätsel aufgab und noch immer aufgibt. Bestätigt hat sich allerdings, dass dieser Turm zwischen 1210 und 1240 als Bergfried einer Hinteren Burg errichtet wurde. Die auf der Spitze des Bergsporns gelegene und separat befestigte Vordere Burg dürfte daher schon um oder bald nach 1200 entstanden sein. Von 1241 datiert das erste urkundliche Zeugnis für den Namen Neipperg, der auf den ritterlichen Tugendbegriff nît (Kampfesmut) zurückzuführen ist und mit anderen Hinweisen die Burg und ihre Erbauer in Zusammenhang bringt mit der Königspfalz in Wimpfen über dem Neckar und der dort gepflegten höfischen Kultur.
Weshalb damals zwei Burgen nebeneinander gebaut wurden, lässt sich nicht mehr eindeutig klären. Überhaupt sind die Besitzverhältnisse während des ganzen späten Mittelalters verwirrend. Desgleichen bleibt, was den Baubestand betrifft, nach der Zerstörung im Orléans‘schen Krieg 1693 sowie nach späteren Abrissen, Neubauten und massiven historistischen Eingriffen um die Mitte des 19. Jahrhunderts weiterhin manches unklar. Dennoch ist nun festzustellen, dass nur wenige Burgen so gut erforscht sind wie Neipperg
Die Drucklegung ermöglichten mit großzügigen Beihilfen
die Kulturstiftung der Kreissparkasse Heilbronn
das Kraichgauer Adelige Damenstift
die Gustav-Siegle-Stiftung
und das Weingut des Grafen Neipperg
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